SCRUM-01

Was hat der „The Challenge of Egypt“ mit SCRUM gemeinsam?

[soliloquy id=”3332″]Eine neue Projektmanagement Methode nicht nur als trockene Theorie verstehen, sondern erleben?!

 

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Ja, dies ist durchaus möglich. Ich hatte die einmalige Gelegenheit an einem Tag die moderne, agile Projektmanagement Methode „SCRUM“ zu erleben und zu erfahren, weg von der Theorie rein ins Umsetzen!

Der Faktor Spass und das spielerisches Erleben / Umsetzten der Theorie stehen im Vordergrund. Zugegeben, ein wenig Stress (positiven) gab es dabei, wie auch hektische Situationen.

Fangen wir jedoch von vorne an.

“Challenge of Egypt“ ist als Projekt Management-Simulation nach dem klassischen Wasserfall-Prinzip bereits bekannt. Neu daran ist, sie  mit der PM-Methode „SCRUM“ durchzuführen.

 

Die Simulation und ihre Kernrollen

Vom Pharao (wer möchte nicht mal Pharao sein) zum Product Owner, welcher die Wünsche des Pharao weiter übersetzt und vorwärts treibt, bis hin zum SCRUM Master. Dieser war besorgt, dass die SCRUM Regeln eingehalten wurden. Faktisch ist er im Spiel selbst gar nicht involviert.

Steinmetz-Arbeiter, Transporteure (via Schiff auf dem Nil) und Bauarbeiter der Pyramide wurden benötigt, nicht fehlen durfte ein Architekt des Ganzen. Nebst dem Pharao half uns ein Priester bei der Standort – Wahl der Pyramide.

 

Das Spiel

Nun ging es darum, das Vorhaben zu planen und voranzutreiben. Jeder beschrieb seine Rolle mit seinen Aufgaben. Am Projekt Management Office (PMO) lag es, koordinative Aufgaben zu übernehmen.

Es waren 3 Sprints geplant zu je 30 Minuten mit jeweils 5 „Standup“ Meetings. Konkret hiess dies, ein „Daily SCRUM“ dauerte zwischen 5 – 6 Minuten, 2 – 3 Minuten „Daily Standup“ Meeting und danach in den nächsten „Daily SCRUM“. Hektik pur- fast Chaos, Emotionen und laute Worte fehlten im ersten Sprint nicht. Der Sprint wurde jeweils im sog. „Sprint Review“ formal vom Pharao und Product Owner abgenommen.

Zum guten Glück gab es eine „Retroperspektive“ im Anschluss. Nüchtern und wieder sachlich konnte der Sprint analysiert werden, Verbesserungsvorschläge notiert, priorisiert und gedanklich „mitgenommen“ werden für den 2. Sprint.

Frisch gestärkt ging es an die zwei weiteren Sprints. Das Mengengerüst war klarer, die produktiven Kapazitäten auch – leider blieb es nicht dabei. Schiffe verloren beim Transport Steine, Arbeiter fielen aus und reduzierten die schon knappen Ressourcen…. oder typische Projektsituation? Ebenso tauchten während des Spieles neue Bedürfnisse respektive Anforderungen an den Bau der Pyramide auf. Diese mussten mit dem Product Owner priorisiert und im Produkte Backlog eingestellt werden.

Auch im 2. Sprint konnte die versprochenen Ziele nicht ganz erreicht und eingehalten werden. Glücklicherweise hatten wir einen gütigen Pharao und Product Owner. Auch hier wurde anschliessend wieder die Retrospektive inkl. Verbesserungsmassnahmen durchgeführt.

Der dritte und somit letzte Sprint verlief zügig, konzentriert und erfolgreich. Die Pyramide konnte erstellt und dem Pharao „übergeben“ werden.

 

Fazit

Nun, was hat die Simulation für mich zu Tage gebracht?

SCRUM-02
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In diesem Tag konnten die Teilnehmer die SCRUM Mechanismen hautnah erleben. Für mich war es interessant und sehr lehrreich. Ich konnte die Theorie nun mit dieser Simulation erleben, einen guten Einblick kriegen, auf was geachtet werden muss und wie solche Sprints ablaufen können. Meines Erachtens kann SCRUM nur mit einer Crew mit hoher Selbstdisziplin, grosser Sozialkompetenz und einer gesunden Basis Vertrauen funktionieren.

Ich kann solche eine Simulation nur empfehlen und würde es jederzeit wieder machen!

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