CI /CD Continuous Integration & Continuous Delivery

Wort zum Montag: CD –Continuous Delivery

Mit dem «Wort zum Montag» erleichtere ich Ihnen den Einstieg in die Woche. Mit meiner kleinen Kolumne greife ich jeweils einen Begriff unserer schnelllebigen Zeit auf und beleuchte ihn aus Sicht des Service Management.

Continuous Delivery ist ein Versprechen innerhalb des DevOps-Wertestroms und fusst auf dem agilen Manifest, funktionierende Services konstant und fortlaufend liefern zu wollen (Auszug):

  • Unsere höchste Priorität ist es, den Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller Software zufrieden zu stellen
  • Liefere funktionierende Software regelmäßig innerhalb weniger Wochen oder Monate und bevorzuge dabei die kürzere Zeitspanne.
  • Fachexperten und Entwickler müssen während des Projektes täglich zusammenarbeiten
  • Funktionierende Software ist das wichtigste Fortschrittsmaß (Definition of “done”)

Im Grunde ist dies ein No-Brainer. Banalitäten und Selbstverständlichkeiten würde man sagen. Aber offenbar doch nicht so selbstverständlich. In grossen IT-Organisationen sind dermassen viele Teams, Firmen und Manager involviert, dass das stetige «Übergeben» von Arbeitsresultaten und das mehrfache «Überprüfen» von lose gekoppelten Qualitätsvorstellungen zu unheimlichen Verzögerungen, Liegezeiten und fortlaufender Rechtfertigung und Dokumentation führt.

Continuous Delivery ist gemäss Thoughtworks: «The goal of Continuous Delivery is to move your production release frequently from months to weeks or even days. Teams that succeed at Continuous Delivery design their build-test-release cycle with an eye towards failing as early as possible. Early failure is cheap and easy to fix”.

Wenn alle in einem Boot sitzen und sich klar über die Ziele sind, dann soll das auch Team gemeinsam die versprochene Lösung liefern. Es braucht keine Abnahme und Freigabeprozesse, keine Release Planung und keine dedizierten Abnahmetests oder CABs mehr.    Es gilt das Motto: «Fail Fast to learn fast». Getestet wird fortlaufend und es wird nur noch «Working Software» geliefert. In kleinen Releases, dafür fortlaufend.

CI /CD Continuous Integration & Continuous Delivery
CI /CD Continuous Integration & Continuous Delivery

Anstelle also über die aufwendigen Wasserfall-Schritte die Anforderungen aufzunehmen, zu designen, entwickeln, testen und zu deployen mit jeweiligen aufwendigen Signoff-Prozeduren, sollen die Teams auf Basis von User-Stories gemeinsam am Build arbeiten und laufend testen. Dokumentiert wird am Schluss und geliefert wird ein funktionierender Service.

Es ist klar – hier braucht es ein anderes «Committment» oder «Engagement» im Team. Es braucht ein Multi-Skilled Team, wo jeder sich voll für die Ziele einsetzt. Einfach seinen «Job» machen ohne Verantwortung gibt es nicht mehr.

Continuous Delivery ist also nicht primär eine technische Angelegenheit, sondern vor allem eine Herausforderung bezüglich der kulturellen Zusammenarbeit im Team, der Einstellung und Verhaltensweisen eines jeden Einzelnen.


 

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