IT-Berufe abseits der Tastatur: Die Vielfalt nicht-technischer Jobs in der Digitalwelt

Die IT-Branche leidet unter einem akuten Fachkräftemangel, der nicht nur sie selbst betrifft, sondern auch die gesamte Wirtschaft und die Sicherheit unserer Gesellschaft gefährdet. Informatikberufe stehen auf Platz 2 im aktuellen Fachkräftemangel-Index. Dieser Mangel hat dazu geführt, dass Unternehmen mit attraktiven Anreizen um IT-Talente buhlen, während gleichzeitig Tausende von IT-Jobs unbesetzt bleiben.

Sogar in der Schweiz, einem technologischen Hub, ist der Bedarf an IT-Experten enorm, während viele lokale Unternehmen Schwierigkeiten haben, qualifizierte Fachkräfte anzuziehen. Der Mangel an IT-Talenten betrifft nicht nur die IT-Branche, sondern auch die gesamte Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung.

Dieser Blog wird sich mit den Herausforderungen des Fachkräftemangels in der IT-Branche auseinandersetzen und Lösungsansätze diskutieren. Denn die Zukunft unserer Gesellschaft hängt massgeblich von einer starken IT-Belegschaft ab.

Hartnäckige Klischees als eine der Ursachen für den Mangel an Fachkräften in der IT-Branche:

Die hartnäckigen Klischees und Vorurteile über Informatikerinnen und Informatiker sind nicht nur falsch, sondern könnten auch einen Beitrag zum Fachkräftemangel in der IT-Branche leisten. Das veraltete Bild des einsamen Nerds, der den ganzen Tag allein am Computer sitzt, hat dazu geführt, dass viele talentierte Menschen möglicherweise nicht einmal in Betracht ziehen, eine Karriere in der IT anzustreben.

Die Vorstellung, dass Informatik ein hochkomplexes und männerdominiertes Feld ist, kann abschreckend wirken, insbesondere auf Frauen, die möglicherweise das Potenzial der Branche nicht erkennen. Doch die Realität ist weitaus vielfältiger, und Frauen sind in der Informatik genauso erfolgreich und engagiert wie Männer.

Die Annahme, dass IT-Fachkräfte kontaktscheu oder chaotisch sind, könnte talentierte Menschen davon abhalten, eine Karriere in der Branche zu verfolgen, da sie möglicherweise glauben, dass sie nicht in das stereotypische Bild passen. Dies ist jedoch bei weitem nicht die Realität, wie erfolgreiche Persönlichkeiten wie Steve Jobs zeigen.

Es ist an der Zeit, diese Klischees zu überwinden und ein realistischeres Bild der IT-Branche zu zeichnen. Nur so können wir den Fachkräftemangel angehen, indem wir mehr Menschen ermutigen, sich für eine Karriere in der IT zu entscheiden. Unsere Gesellschaft und Wirtschaft können es sich nicht leisten, auf das ungenutzte Potenzial talentierter Fachkräfte zu verzichten, die von falschen Stereotypen abgeschreckt werden.

Vielfältigkeit der IT-Berufe – insbesondere im Nicht-technischen Bereich

Die IT-Branche erinnert in vielerlei Hinsicht an das Gesundheitswesen. Auch hier gibt es ein gemeinsames Ziel, das über die Vielfalt der Berufe hinwegreicht: die Förderung von digitalen Lösungen und die Pflege der digitalen Gesundheit von Unternehmen und Organisationen. Ähnlich wie im Gesundheitswesen, wo nicht alle Berufe mit Chirurgie zu tun haben, erfordert die IT-Branche ein breites Spektrum von Fähigkeiten und Interessen.

  1. Business Relationship ManagerIn, Customer Relationship ManagerIn
  2. Service ManagerIn
  3. Service Desk ManagerIn
  4. IT Governance & Compliance ManagerIn
  5. Transformation Coach, Agil Coach, Change Leader
  6. Quality ManagerIn
  7. Vendor ManagerIn, Supplier ManagerIn
  8. IT Test ManagerIn
  9. User Experience (UX) / User Interface (UI) DesignerIn
  10. Prozess & Valuestream ManagerIn

In diesem Blog werde ich zehn herausragende Berufsbilder innerhalb der IT-Branche erkunden, die, obwohl sie wenig mit traditioneller Programmierung zu tun haben, entscheidend dazu beitragen, die digitale Gesundheit von Unternehmen zu fördern. Diese Berufe erfordern keine technische Expertise im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr ein Interesse an digitalen Lösungen und die Fähigkeit, die Transformation von Unternehmen und Organisationen voranzutreiben.

Wir werden sehen, wie diese Berufsbilder ähnlich wie im Gesundheitswesen dazu beitragen, die Gesundheit und Vitalität der IT-Landschaft sicherzustellen und somit einen unverzichtbaren Beitrag zur Gestaltung unserer digitalen Zukunft leisten. Lasse uns gemeinsam eintauchen und entdecken, wie die Vielfältigkeit dieser IT-Berufe unsere digitale Welt bereichert.

1. Business Relationship ManagerIn, Customer Relationship ManagerIn

Der Business Relationship Manager (BRM) oder Customer Relationship Manager ist eine Schlüsselposition in Unternehmen und fungiert als Bindeglied zwischen Kunden, dem Management und verschiedenen Unternehmensbereichen. Als strategischer Partner trägt der BRM dazu bei, die Zusammenarbeit und Effizienz zwischen verschiedenen Geschäftsfunktionen zu optimieren. Ihr Hauptziel ist es, die Unternehmensziele zu unterstützen und eine Kultur der Innovation und Zusammenarbeit zu fördern. BRMs spielen eine zentrale Rolle bei der Steigerung des Geschäftswerts und der Kundenzufriedenheit.

Verantwortlichkeiten

  • Pflege von Kundenbeziehungen auf strategischer Ebene.
  • Koordinierung und Zusammenführung von Unternehmensfunktionen wie HR, IT und Finanzen.
  • Optimierung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen zur Steigerung der Effektivität und gemeinsamen strategischen Entscheidungsfindung.
  • Unterstützung bei der Umsetzung und Unterstützung der Geschäftsziele.
  • Wertoptimierung und Kommunikationsverbesserung.
  • Ressourcenzuweisung zur Unterstützung von Geschäftsfällen, Ideendokumenten und Wertplänen.
  • Förderung kontinuierlicher Verbesserungen in allen Bereichen.

Zentrale Fähigkeiten eines Business Relationship Managers (BRM):

  • Strategisches Denken: Ein BRM muss in der Lage sein, über den Tellerrand hinauszublicken und eine langfristige strategische Perspektive einzunehmen. Dies umfasst die Fähigkeit, die Geschäftsziele des Unternehmens zu verstehen und in konkrete Massnahmen umzusetzen.
  • Starke Kommunikation: Die Kommunikation ist entscheidend, da BRMs mit Kunden, dem Management und verschiedenen Abteilungen interagieren. Sie müssen in der Lage sein, Informationen klar und verständlich zu vermitteln und auf unterschiedliche Zielgruppen einzugehen.
  • Beziehungsaufbau: Der Aufbau und die Pflege von Beziehungen sind von zentraler Bedeutung. BRMs müssen in der Lage sein, Vertrauen aufzubauen und langfristige Partnerschaften mit Kunden und internen Stakeholdern zu entwickeln.
  • Einflussnahme: BRMs sollten die Fähigkeit besitzen, andere zu überzeugen und zu beeinflussen, ohne formale Autorität auszuüben. Dies ist wichtig, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen zu fördern und strategische Ziele zu erreichen.
  • Analytische Fähigkeiten: Die Fähigkeit, Daten zu analysieren und Einblicke zu gewinnen, ist entscheidend, um Geschäftsanforderungen zu verstehen und geeignete Lösungen zu entwickeln. BRMs sollten in der Lage sein, Informationen kritisch zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Client Relationship Manager: In der Finanz- und Bankenbranche kümmert sich ein Client Relationship Manager um die Beziehungen zu Kunden und arbeitet daran, ihre finanziellen Bedürfnisse und Ziele zu verstehen.
  • Strategic Partnerships Manager: In verschiedenen Industrien sind Strategic Partnerships Manager für die Entwicklung und Verwaltung von strategischen Partnerschaften zwischen Unternehmen verantwortlich, ähnlich wie BRMs, die die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen optimieren.
  • Kundenberater für Unternehmensstrategie: In der Unternehmensberatung unterstützen Kundenberater für Unternehmensstrategie Unternehmen dabei, strategische Ziele zu setzen und umzusetzen, indem sie eng mit Kunden zusammenarbeiten, ähnlich wie BRMs, die die Geschäftsziele unterstützen.

2. Service ManagerIn / Produkt ManagerIn

Ein IT Service Manager ist ein Profi, der in verschiedenen Branchen arbeitet, in denen Informationstechnologie eine wichtige Rolle spielt. In Unternehmen sind sie für die Überwachung und Koordination von IT-Prozessen und -Projekten verantwortlich. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, IT-bezogene Herausforderungen und Anliegen von Kunden oder Abteilungen im Unternehmen zu analysieren, zu priorisieren und Lösungen zu entwickeln. Dabei nutzen sie ihr Fachwissen, um klare Aufgabenstellungen für das IT-Team zu formulieren und die interne Kommunikation sicherzustellen.

IT Service Manager arbeiten eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen und tragen dazu bei, die Effizienz und Effektivität der IT-Abteilung zu gewährleisten. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Lösung von Problemen und der Sicherstellung einer reibungslosen IT-Operation. Darüber hinaus sind sie für die Pflege von Beziehungen zu Kunden und Drittanbietern verantwortlich, um eine kontinuierliche Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Verantwortlichkeiten:

  • Kundenansprechpartner: Der IT Service Manager ist der Hauptkontakt für Kundenanfragen und -probleme und stellt sicher, dass deren Anliegen angemessen bearbeitet werden.
  • Gewährleistung der Servicequalität: Sie sind verantwortlich für die kontinuierliche Bereitstellung und Unterstützung des Services gemäss den Kundenanforderungen.
  • Berichterstattung: Der IT Service Manager legt Rechenschaft über die Servicebereitstellung gegenüber dem Leiter IT Service Management ab.
  • Marktfokus: Den Markt im Blick haben und dafür sorgen, dass die Services den aktuellen Marktanforderungen entsprechen.
  • Leistungsoptimierung: Der IT Service Manager arbeitet daran, die Effizienz der Organisation zu steigern und innovative Beiträge von Teammitgliedern in einer sich schnell verändernden Umgebung zu fördern.
  • Innovationsförderung: Sie fördern Innovationen und tragen dazu bei, dass die IT-Services stets auf dem neuesten Stand der Technik sind.
  • Koordination der IT-Schnittstellen: Sie koordinieren die Schnittstellen zwischen den IT Service Management Prozessen.
  • Transition von Anwendungen: Der IT Service Manager gewährleistet eine effektive Transition von Anwendungen von der Entwicklung zur Wartung und analysiert die Auswirkungen von Änderungen auf operative Prozesse und Standards.

Zentrale Fähigkeiten eines Service Managers:

  • Verständnis der Geschäftsauswirkungen: Der Service Manager sollte in der Lage sein, zu beurteilen, zu verstehen und zu definieren, wie IT-Dienste und Produkte in geschäftlichen Begriffen zur Betriebsführung beitragen.
  • Ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten: Kommunikation ist entscheidend, daher sollte der Service Manager hervorragende Kommunikationsfähigkeiten besitzen und in der Lage sein, effektiv mit verschiedenen Mitarbeitern und Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten.
  • Proaktivität und Selbstmotivation: Der Service Manager sollte proaktiv, durchsetzungsfähig, selbstmotiviert, organisiert und detailorientiert sein, um die Anforderungen dieser Position zu erfüllen.
  • Kreatives und objektives Denken: Ein kreatives und objektives Denken, kombiniert mit starken Problemlösungsfähigkeiten, ist entscheidend, um Herausforderungen effektiv anzugehen.
  • Fähigkeit zur Priorisierung und Stressbewältigung: Der Service Manager sollte in der Lage sein, in Hochdrucksituationen zu arbeiten und mehrere Projekte zu priorisieren. Zudem sollte er die Fähigkeit besitzen, sich sowohl schriftlich als auch verbal effizient und effektiv auszudrücken.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Operations Manager: Ein Operations Manager ist in verschiedenen Branchen tätig und verantwortlich für die Überwachung und Koordination der operativen Abläufe in einem Unternehmen. Sie stellen sicher, dass alle betrieblichen Prozesse effizient und reibungslos ablaufen.
  • Customer Service Manager: Ähnlich wie ein IT Service Manager, ist ein Customer Service Manager für die Leitung und Koordination der Kundendienstabteilung verantwortlich. Sie sorgen für eine hohe Kundenzufriedenheit und arbeiten daran, Kundenprobleme effizient zu lösen.
  • Projektmanager: Ein Projektmanager ist in vielen Branchen tätig und verantwortlich für die Planung, Durchführung und Überwachung von Projekten. Sie arbeiten eng mit verschiedenen Teams zusammen, um sicherzustellen, dass Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.

3. Service Desk ManagerIn

Der Service Desk Manager spielt eine entscheidende Rolle für Unternehmen, da er als erste Anlaufstelle für alle IT-bezogenen Anliegen dient. In dieser wichtigen Position ist der Service Desk Manager dafür verantwortlich, die Erwartungen der Kunden effektiv zu managen, den organisatorischen Standard für die Kundeninteraktion festzulegen, als Kommunikationskanal zwischen Kunden und der IT-Organisation zu dienen und, wenn möglich, eine Lösung für Kundenanfragen bereits im ersten Kontakt bereitzustellen.

Zusätzlich zu diesen wesentlichen Aufgaben ist der Service Desk Manager dafür zuständig, Serviceverbesserungsinitiativen zu identifizieren und zu verfolgen, Beschwerden, Vorschläge und Lob zu verwalten und oft als das Gesicht oder die Stimme der Organisation gegenüber Kunden aufzutreten. Ein starkes und gesundes Service Desk Team zeichnet sich durch Konsistenz aus, ist engagiert für Qualität und kontinuierliche Qualitätsverbesserungen, wird in der gesamten Organisation als wichtiger Bestandteil des IT-Teams betrachtet, setzt sich für die Nutzung und Berücksichtigung von Mitarbeiterzufriedenheitsmetriken ein und ist sich der Bedeutung der regelmässigen Leistungsmetriken bewusst.

Verantwortlichkeiten:

  • Effektives Management, Entwicklung und Training des Service Desk Teams: Der Service Desk Manager ist verantwortlich für das effektive Management des Teams, die Weiterentwicklung der Mitarbeiter und deren Schulung, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen besitzen.
  • Dokumentation, Prüfung und kontinuierliche Verbesserung der Prozesse: Der Manager stellt sicher, dass alle vom Service Desk verwendeten Prozesse gründlich dokumentiert, regelmässig überprüft und kontinuierlich verbessert werden, um eine effiziente Arbeitsweise sicherzustellen.
  • Durchführung und Weitergabe von Ergebnissen aus Leistungsüberprüfungen: Der Service Desk Manager führt Leistungsüberprüfungen durch und teilt die Ergebnisse, um die Qualität und Effizienz der Service Desk-Operationen sicherzustellen.
  • Förderung des Service Desk bei Senior Management: Der Manager arbeitet daran, den Service Desk bei leitenden Managern zu fördern und sicherzustellen, dass er angemessen als wesentlicher Geschäftsbestandteil wahrgenommen wird.
  • Koordination und Management der Stakeholder: Der Manager koordiniert und verwaltet alle relevanten Stakeholder, einschliesslich des Support Desk Teams, Kunden und anderer Teams, die in den Service Desk-Operationen involviert sind. Zudem ist er für die Verwaltung der Kosten für den Betrieb des Service Desks verantwortlich.

Zentrale Fähigkeiten eines Service Desk Managers:

  • Teammanagement und Mitarbeiterentwicklung: Der Service Desk Manager sollte in der Lage sein, ein zusammenhängendes Team aufzubauen und Menschen effektiv zu führen. Dies umfasst die Fähigkeit, das Team zu coachen und weiterzuentwickeln.
  • Strategisches Verständnis: Der Manager sollte eine gründliche Kenntnis der strategischen Vision des Service Desks haben und in der Lage sein, die langfristige Ausrichtung des Teams festzulegen.
  • Planungsfähigkeiten: Der Manager sollte die Fähigkeit besitzen, die kurzfristigen Aktivitäten des Teams auszubalancieren und zu planen.
  • Branchenstandards und Best Practices: Kenntnisse und Verständnis aller relevanten Branchenstandards sowie bewährter Praktiken im Service Management sind unerlässlich.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Der Manager sollte über starke Kommunikationsfähigkeiten verfügen, einschliesslich der Fähigkeit, Einfluss auf Stakeholder auszuüben und sie zu überzeugen.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Call Center Manager: Ein Call Center Manager ist für die Leitung und Koordination eines Call Centers verantwortlich, in dem Kundenanfragen und -probleme behandelt werden. Ähnlich wie ein Service Desk Manager arbeitet er daran, eine effiziente und kundenorientierte Arbeitsweise sicherzustellen.
  • Kundendienstleiter: Ein Kundendienstleiter hat ähnliche Verantwortlichkeiten wie ein Service Desk Manager, jedoch in einem breiteren Kontext. Er ist für die Koordination und das Management aller Kundendienstaktivitäten in einem Unternehmen verantwortlich.
  • Betriebsleiter: Ein Betriebsleiter ist für die effiziente Leitung und Koordination aller operativen Abläufe in einem Unternehmen verantwortlich. Ähnlich wie ein Service Desk Manager muss er sicherstellen, dass Prozesse gut dokumentiert, überprüft und verbessert werden, um reibungslose Betriebsabläufe sicherzustellen.

4. IT-Governance & Compliance ManagerIn

Ein IT-Governance und Compliance Manager spielt eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Unternehmensführung. Diese Position ist verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Ressourcenallokation, um die strategischen Ziele des Unternehmens mithilfe der IT-Infrastruktur zu erreichen. Dabei werden nicht nur technische Aspekte berücksichtigt, sondern auch Governance, Risiken, Compliance und die Sicherstellung regulatorischer und gesetzlicher Anforderungen.

Die Aufgaben dieses Managers umfassen die Ausrichtung der IT-Strategie auf die Unternehmensziele, die Entwicklung einer IT Business Alignment-Strategie und die Identifizierung von Möglichkeiten, wie die IT das Unternehmen erfolgreich unterstützen kann. Es werden mögliche Bedrohungen bewertet und entsprechende Gegenmassnahmen entwickelt, um die IT-Infrastruktur sicher und effektiv zu betreiben und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.

Ein IT-Governance und Compliance Manager arbeitet eng mit verschiedenen Teams und Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass die IT-Strategie den Anforderungen des Unternehmens entspricht und alle rechtlichen Vorschriften und Normen eingehalten werden. Die Expertise in den Bereichen Governance, Risk, Compliance und die Sicherstellung regulatorischer und gesetzlicher Anforderungen trägt dazu bei, dass die IT-Abteilung einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.

Verantwortlichkeiten:

  • Entwicklung und Implementierung von Data Governance-Strategien: Der IT Governance und Compliance Manager gestaltet umfassende Data Governance-Frameworks, Richtlinien und Verfahren. Er stimmt Data Governance-Ziele mit den Unternehmenszielen ab, legt Datenqualitätsstandards und Richtlinien zur Datenklassifizierung fest und fördert die Einhaltung von Data Governance-Praktiken.
  • IT-Risikomanagement: Er bewertet und mindert IT-Risiken in Bezug auf Data Governance, Informationssicherheit und Datenschutz. Der IT Governance und Compliance Manager identifiziert Schwachstellen, empfiehlt Kontrollen und passt Risikomanagementstrategien proaktiv an.
  • Informationssicherheit: Er entwickelt und implementiert Sicherheitsrichtlinien und -verfahren zum Schutz von Datenvermögenswerten. Der IT Governance und Compliance Manager führt Sicherheitsbewertungen und Audits durch, identifiziert Schwachstellen und stellt die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften sicher.
  • Datenschutz: Der IT Governance und Compliance Manager entwickelt und pflegt Datenschutzrichtlinien und -praktiken in Übereinstimmung mit geltenden Vorschriften. Er arbeitet eng mit Rechts- und Compliance-Teams zusammen, führt Datenschutz-Folgenabschätzungen durch und bietet Mitarbeiterschulungen zu bewährten Datenschutzpraktiken.
  • Zusammenarbeit mit Stakeholdern: Er fördert eine Data Governance-Kultur und arbeitet mit verschiedenen Unternehmenseinheiten, IT-Teams und dem Senior Management zusammen. Der IT Governance und Compliance Manager definiert Rollen und Verantwortlichkeiten, löst Data Governance-bezogene Probleme und kommuniziert Initiativen und Fortschritte an Stakeholder auf allen Ebenen der Organisation.

Zentrale Fähigkeiten eines IT-Governance und Compliance Managers:

  • Erfahrung und Methodenkenntnisse: Der Manager bringt umfangreiche Erfahrung und solide Methodenkenntnisse in den Bereichen IT-Governance, Risikomanagement und Compliance mit.
  • Vertrautheit mit Business und Technologie: Er verfügt über ein tiefes Verständnis sowohl für geschäftliche Abläufe als auch für technologische Konzepte und kann zwischen den beiden Welten vermitteln.
  • Kommunikationsfähigkeit: Der Manager ist ein ausgezeichneter Kommunikator und kann komplexe technische Themen verständlich vermitteln. Er pflegt effektive Beziehungen zu Kunden und Teammitgliedern.
  • Strategisches Denken: Er denkt strategisch und kann eine klare Vision für die IT-Governance entwickeln, die zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
  • Kenntnisse im Datenmanagement: Der Manager verfügt über fundierte Kenntnisse in Datenmanagement, Datenschutz und Data Protection Management und kann IT-Richtlinien und -verfahren implementieren sowie die Einhaltung von Unternehmensrichtlinien sicherstellen.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Compliance Officer: Compliance-Beauftragte arbeiten in verschiedenen Branchen, um sicherzustellen, dass Unternehmen alle gesetzlichen Vorschriften und Branchenstandards einhalten. Sie entwickeln Compliance-Strategien, führen Schulungen durch und überwachen die Umsetzung von Richtlinien.
  • Risk Manager: Risk Manager sind für die Identifizierung und Bewertung von Risiken in Unternehmen verantwortlich. Sie entwickeln Strategien zur Risikominderung und arbeiten eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, um sicherzustellen, dass Risikoprozesse effektiv gestaltet sind.
  • Compliance-Analyst: Compliance-Analysten unterstützen Compliance-Officer bei der Überwachung und Umsetzung von Compliance-Programmen. Sie führen Audits durch, analysieren Daten und helfen bei der Dokumentation und Berichterstattung über Compliance-Aktivitäten.

5. Transformation Coach, Agil Coach, Change Leader

Ein Transformation Coach, Agil Coach oder Change Leader spielt eine entscheidende Rolle bei der Begleitung von Organisationen, Teams und Einzelpersonen bei der Einführung agiler Praktiken und Methoden sowie der Verankerung agiler Werte und Denkweisen. Das Ziel eines Transformation Coach ist es, effektivere, transparentere und besser zusammenarbeitende Teams zu fördern und bessere Ergebnisse, Lösungen und Produkte/Dienstleistungen für Kunden zu ermöglichen.

Der Transformation Leader arbeitet eng mit dem Top-Management zusammen, um innovative und massgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse des Unternehmens zu schaffen. Diese Rolle agiert als vertrauenswürdiger Berater der Führungsebene und hat die Fähigkeit, die Partner dazu herauszufordern, Klarheit über die Transformationsstrategie zu schaffen.

Zu den Aufgaben des Transformation Leaders gehört die gemeinsame Entwicklung der Vision und des Aktionsplans zur Umsetzung der Transformation. Er entwickelt Nutzenargumentationen und Methoden, um den Fortschritt auf der Transformationsreise der Kunden zu zeigen. Letztendlich stellt der Transformation Leader sicher, dass alle klar über die Strategie sind und die erforderlichen Ressourcen haben, um auf höchstem Niveau umzusetzen.

Gesuchte Eigenschaften für diese Rolle sind Überzeugungskraft, politisches Geschick, hohe Motivation und das Potenzial, andere Führungskräfte zu beeinflussen. Starke Kommunikationsfähigkeiten und eine stoische Toleranz für Stress und Unsicherheit sind ebenfalls von Vorteil. Nicht zuletzt erfordert die Rolle des Transformation Leaders ein systematisches Verständnis von Organisationen und starke Fähigkeiten in der Problemlösung und Lösungsentwicklung.

Verantwortlichkeiten

  • Förderung des Lernens und der Entwicklung der Mitarbeiter durch individuelles und teamorientiertes Coaching.
  • Coaching von Führungskräften in agilen Praktiken, um die Übernahme bewährter Verfahren von oben nach unten sicherzustellen.
  • Kommunikation von agilen Prinzipien, Scrum-Praktiken und des Gesamtbetriebsmodells in der gesamten Organisation.
  • Förderung der Verwendung von Metriken und anderen objektiven Massnahmen durch Teams.
  • Tägliche Nachverfolgung mit einzelnen Teammitgliedern, um sicherzustellen, dass Transformationen auf Kurs sind und Ziele erreicht werden.

Zentrale Fähigkeiten eines Transformation Coaches:

  • Zielklärung: Ermittlung der individuellen Ziele und Wünsche der Organisation sowie Unterstützung bei der Definition klarer und erreichbarer Ziele für ihr Leben.
  • Gesprächstherapie: Durchführung von intensiven Gesprächen mit der Organisation, um ihre Gedanken, Gefühle und Herausforderungen zu verstehen, und Identifizierung von ungesprochenen Gedanken und Hürden.
  • Positive Transformation: Unterstützung der Organisation dabei, negative Selbstbilder, schlechte Gewohnheiten und Einschränkungen zu überwinden, indem sie sich auf ihre positiven Talente und Fähigkeiten konzentrieren.
  • Klarheit und Richtung: Hilfe bei der Entwicklung einer klaren Vision für das Leben der Organisation und eines handlungsorientierten Plans, um diese Vision umzusetzen.
  • Empowerment: Befähigung der Organisation, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, neue Ziele zu verfolgen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen, um die erstaunlichen Menschen zu werden, die sie sein können.  

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Organisationsentwickler: Organisationsentwickler sind darauf spezialisiert, Unternehmen bei der Umgestaltung und Verbesserung ihrer Arbeitsweise zu unterstützen. Sie arbeiten eng mit Führungskräften zusammen, um Veränderungen auf organisatorischer Ebene zu planen und umzusetzen, die die Effizienz, Zusammenarbeit und Innovationsfähigkeit fördern.
  • Change-Management-Berater: Change-Management-Berater sind darauf ausgerichtet, Unternehmen bei der Bewältigung und Umsetzung von Veränderungen zu unterstützen. Sie entwickeln Strategien und Pläne zur Veränderungskommunikation, Schulung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass Organisationen reibungslose Übergänge erleben.
  • Agile-Trainer: Agile-Trainer sind spezialisierte Coaches, die Teams und Organisationen bei der Einführung und Anwendung agiler Methoden und Prinzipien unterstützen. Sie bieten Schulungen, Workshops und praktische Anleitung, um agile Arbeitsweisen zu fördern und die Agilität im gesamten Unternehmen zu steigern.

6. Quality ManagerIn

Der IT-Quality Manager ist dafür verantwortlich, die optimale Qualität von IT-Produkten und -Dienstleistungen eines Unternehmens sicherzustellen. Neben der Aufrechterhaltung einer konsistenten Qualität helfen sie auch sicherzustellen, dass die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Umweltstandards gewährleistet ist, und empfehlen Verbesserungen, wenn dies erforderlich ist.

Quality Manager stellen sicher, dass alle IT-Produkte und -Dienstleistungen des Unternehmens vor ihrer Bereitstellung an die Geschäftsbereiche die Qualitätsstandards erfüllen. Zu ihren Hauptaufgaben gehören das Verständnis der Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden, die Festlegung von Qualitätsstandards und die Entwicklung von Qualitätskontrollprozessen.

Verantwortlichkeiten:

  • Koordination von Qualitätssicherungsmassnahmen: Dies beinhaltet die Verabschiedung von Qualitätsrichtlinien und die Umsetzung von Verfahrensanweisungen sowie die Überprüfung, ob Standards und Prozesse eingehalten werden.
  • Sicherstellung der Systemqualität: Der IT Quality Manager muss sicherstellen, dass die Systeme den Anforderungen entsprechen und die Kundenzufriedenheit gewährleistet ist.
  • Definition der Systemqualität: Hierbei geht es um die Erstellung eines Qualitätsmanagementplans, um sicherzustellen, dass klare Qualitätssicherungsrichtlinien vorhanden sind.
  • Überprüfung der Systemqualität: Der IT Quality Manager muss regelmässig die Qualität der Systeme überprüfen und sicherstellen, dass sie den Qualitätsstandards entsprechen. Dies beinhaltet auch die Identifizierung von Verbesserungsinitiativen und deren Umsetzung.
  • Sicherstellung der Ressourcen: Der Manager muss sicherstellen, dass die notwendigen Ressourcen für das Qualitätsmanagement zur Verfügung stehen.        

Zentrale Fähigkeiten eines Quality Managers:

  • Fachwissen in Bezug auf Qualitätsstandards und Prozesse: Der IT Quality Manager muss mit Qualitätsstandards vertraut sein und die Fähigkeit besitzen, Bundes-, Landes- und lokale Vorschriften einzuhalten.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Die Fähigkeit, Informationen in Berichten, Besprechungen und Statusberichten klar zu vermitteln, ist entscheidend, um Qualitätsdaten effektiv zu kommunizieren.
  • Produktkenntnisse: Der IT Quality Manager muss das Produkt und die IT-Dienstleistungen, mit denen er arbeitet, gut kennen, um genaue Qualitätskontrollen durchführen zu können.
  • Aufmerksamkeit für Details: Das Erkennen von feinen Details und Abweichungen ist wichtig, um Qualitätsmängel zu identifizieren und zu beheben.
  • Analyse-, kritisches Denk- und Problemlösungsfähigkeiten: Diese Fähigkeiten ermöglichen es dem Manager, IT-Systeme zu überprüfen, Schwachstellen zu finden und Lösungen für Probleme vorzuschlagen.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Qualitätsmanager in der Fertigung: In der Fertigungsindustrie sind Qualitätsmanager dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass Produkte die Qualitätsstandards erfüllen. Sie überwachen Produktionsprozesse, führen Qualitätskontrollen durch und entwickeln Qualitätsrichtlinien.
  • Qualitätskontrolleur: Qualitätskontrolleure sind in verschiedenen Branchen tätig und überprüfen Produkte oder Dienstleistungen auf Einhaltung der Qualitätsstandards. Sie führen Inspektionen, Tests und Audits durch, um sicherzustellen, dass die Qualitätsanforderungen erfüllt sind.
  • Umweltinspektor: Umweltinspektoren überwachen und überprüfen die Einhaltung von Umweltvorschriften und -standards in Unternehmen und Einrichtungen. Sie führen Untersuchungen durch, sammeln Proben und arbeiten mit Unternehmen zusammen, um Umweltauswirkungen zu minimieren und die Einhaltung von Umweltauflagen sicherzustellen.

7. Vendor ManagerIn, Supplier ManagerIn

Der IT Vendor Manager ist Teil des IT-Teams. In dieser Rolle ist er verantwortlich für die tägliche Verwaltung und Koordination der Technologiebeschaffung und der Lieferantenbeziehungen. Dazu gehören die Governance, die Unterstützung neuer Initiativen und die Entscheidungsfindung im Beschaffungsbereich.

Der IT Vendor Manager überwacht die vertraglichen und finanziellen Aspekte der Lieferanten und sorgt dafür, dass alle Verpflichtungen zeitnah erfüllt werden. Er schlägt Vertragsänderungen und Lieferantenoptimierungen vor, die einen Mehrwert für das Unternehmen bieten.

Zusätzlich ist der IT Vendor Manager für die Bereitstellung aller relevanten Beschaffungsdokumentationen verantwortlich, um eine gute Unternehmensführung sicherzustellen. Er pflegt die IT-Beschaffungspolitik, um sicherzustellen, dass sie den Unternehmensrichtlinien entspricht.

Der IT Vendor Manager koordiniert und verwaltet die Beziehungen zu Schlüssellieferanten und externen Partnern im Technologiebereich. Dies umfasst die Koordination mehrerer Arbeitsströme, die Verwaltung von Technologielieferanten und Outsourcing-Partnern, die Lieferantensteuerung und die Unterstützung neuer Initiativen. Auch die Verwaltung von Aktivitäten im Zusammenhang mit SLAs (Service Level Agreements) und Verträgen ist ein wichtiger Bestandteil dieser Rolle.

Als Mitglied des Führungsteams spielt der IT Vendor Manager eine wichtige Rolle bei der Unterstützung, Schulung und Beeinflussung von Kollegen. Er trägt zur Führung im Bereich Beschaffung und Lieferantenmanagement in der digitalen Unternehmenslandschaft bei und kann bei Bedarf die Position des Leiters der Technologiebeschaffung und Lieferantenmanagement vertreten.

Die Hauptverantwortlichkeiten umfassen die finanzielle Aufsicht über IT-Lieferanten und Kern-IT-Partner, die Sicherstellung der Einhaltung von Verpflichtungen und Verträgen, die Verwaltung von Anforderungen zur Genehmigung, und die Gewährleistung, dass Zahlungen gemäss den Vertragsanforderungen und den Vorgaben des Rechtsteams erfolgen.

Verantwortlichkeiten:

  • Gewährleistung der Konsistenz aller IT-Lieferantenprozesse und deren Abstimmung mit den Supplier-Strategien, -Prozessen und -Standardbedingungen des Unternehmens.
  • Verwaltung und regelmässige Überprüfung der Supplier and Contract Database (SCD), einschliesslich der Risikoanalyse für alle Supplier und Verträge.
  • Sicherstellung, dass alle ausgehandelten Underpinning Contracts, Vereinbarungen oder SLAs (Service Level Agreements) mit den Anforderungen des Unternehmens in Einklang stehen.
  • Aufbau und Pflege strategischer Beziehungen zwischen der IT und ihren IT-Lieferanten, einschliesslich der Koordination und Teilnahme an Beschaffungsaktivitäten sowie der Unterstützung bei Vertragsneuverhandlungen und Änderungsanfragen.
  • Identifizierung, Dokumentation und Verwaltung aller unterstützenden Services, Festlegung und Dokumentation von Schnittstellen und Abhängigkeiten zwischen Suppliern, unterstützenden Services und Supplier-Prozessen sowie Überprüfung der Prozesse des Supplier, um sicherzustellen, dass alle Sub-Supplier ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen.

Zentrale Fähigkeiten eines Vendor Managers:

  • Verhandlungssicherheit: Der IT Vendor Manager sollte über ausgezeichnete Verhandlungsfähigkeiten verfügen, um günstige Verträge auszuhandeln und vorteilhafte Konditionen für das Unternehmen zu sichern.
  • Kommunikation: Gute schriftliche, mündliche und Präsentationskommunikationsfähigkeiten sind entscheidend, um effektiv mit Lieferanten, internen Teams und anderen Stakeholdern zu kommunizieren und Informationen klar und präzise zu übermitteln.
  • Durchsetzungsvermögen: Der IT Vendor Manager sollte die Fähigkeit besitzen, Vereinbarungen und Verträge durchzusetzen und sicherzustellen, dass Lieferanten ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen.
  • Relationship Management: Eine starke Erfolgsbilanz im Lieferantenmanagement, im Vertragsmanagement und im Beziehungsmanagement ist entscheidend, um positive und langfristige Beziehungen zu Lieferanten aufzubauen und zu pflegen.
  • Analytische Fähigkeiten: Der IT Vendor Manager sollte über starke analytische Fähigkeiten verfügen, um Verträge zu bewerten, Risiken zu identifizieren, finanzielle Aspekte zu überwachen und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Beschaffungsmanager: Beschaffungsmanager sind für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen für Unternehmen verantwortlich. Sie verhandeln Verträge, pflegen Beziehungen zu Lieferanten und sorgen dafür, dass die Beschaffungskosten optimiert werden.
  • Lieferkettenmanager: Lieferkettenmanager sind für die Optimierung von Lieferkettenprozessen und die Gewährleistung einer reibungslosen Material- und Produktlieferung verantwortlich. Sie arbeiten eng mit Lieferanten zusammen, um die Effizienz und Kosteneffektivität der Lieferkette sicherzustellen.
  • Vertragsmanager: Vertragsmanager sind für die Verwaltung und Überwachung von Verträgen zwischen Unternehmen und Lieferanten verantwortlich. Sie stellen sicher, dass beide Parteien die vertraglichen Verpflichtungen erfüllen und sind für die Verhandlung von Vertragsänderungen zuständig.

8. IT Test ManagerIn

Der IT Test Manager ist eine Schlüsselrolle in Softwareprojekten, da er für die Qualität, Pünktlichkeit und Kosten der Endprodukte verantwortlich ist. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Test Managers können je nach den Anforderungen der jeweiligen Software variieren und erfordern eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren.

Der IT Test Manager erstellt und setzt einen Testplan um, entwickelt eine Teststrategie und eine Reihe von Tests, die durchgeführt werden müssen. Er überwacht ein Team von Testprofis und die Testverfahren, verfolgt und dokumentiert die Ergebnisse der Tests und stellt regelmässige Aktualisierungen für relevante Stakeholder bereit. Zudem identifiziert er potenzielle Risiken im Testprozess und entwickelt Strategien zur Risikominimierung. Der Test Manager kommuniziert mit wichtigen Interessengruppen über den Fortschritt der Tests und klärt sie über etwaige Probleme oder Herausforderungen auf.

Darüber hinaus bleibt der IT Test Manager auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in Bezug auf Testgeräte, Methoden und Standards. Die Rolle erfordert ein tiefes Verständnis für Qualitätssicherung und Softwaretests sowie eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams und Fachleuten.

Insgesamt spielt der IT Test Manager eine entscheidende Rolle dabei, sicherzustellen, dass neue Softwareanwendungen oder -systeme ordnungsgemäss funktionieren und bereit für die Nutzung durch Endbenutzer sind.

Verantwortlichkeiten:

  • Testplanung und Strategieentwicklung: Der Testmanager erstellt umfassende Teststrategien und -pläne, die den Anforderungen des Projekts entsprechen. Dabei werden Ressourcen effektiv verteilt und Testfälle erstellt.
  • Ressourcenmanagement: Der Testmanager ist verantwortlich für die effiziente Verteilung von Ressourcen wie Tester, Tools und Infrastruktur, um sicherzustellen, dass das Team seine Arbeit effektiv erledigen kann.
  • Testdurchführung und Berichterstattung: Während der Testdurchführung überwacht der Testmanager den Testprozess, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft, und stellt sicher, dass die Teilnehmer zeitnahe und genaue Berichte über Testergebnisse erhalten.
  • Stakeholder-Management und Kommunikation: Der Testmanager pflegt offene Kommunikationswege und verwaltet Stakeholder. Effektive Kommunikation ist entscheidend, um alle Beteiligten über den Stand der Tests und eventuelle Probleme auf dem Laufenden zu halten.
  • Risikomanagement: Der Testmanager identifiziert potenzielle Risiken im Testprozess und entwickelt Strategien zur Risikominimierung. Dies umfasst die Erstellung eines Risikomanagementplans.

Zentrale Fähigkeiten eines IT Projektportfolio Managers:

  • Verständnis von Testprozessen und Software: Der ideale Kandidat sollte ein fundiertes Wissen über Testprozesse, Testautomatisierung und Software haben. Dies umfasst die Entwicklung von Teststrategien, Testfällen, die Auswertung von Skripten und deren Anwendung. Ausserdem ist ein solides Verständnis des Softwareentwicklungszyklus (SDLC) und bewährter Qualitätssicherungspraktiken erforderlich.
  • Anpassungsfähigkeit und Flexibilität: Ein wichtiger Aspekt eines Test Managers ist die Anpassungsfähigkeit. Diese Fachkraft sollte in der Lage sein, sich an sich ändernde Prioritäten und Fristen anzupassen. Die Fähigkeit, Testtaktiken und -pläne an neue Situationen anzupassen und effizient in einer schnelllebigen Umgebung zu arbeiten, ist entscheidend.
  • Technisches Wissen und Erfahrung: Der Testmanager sollte ein tiefes Verständnis für Risikomanagement, Fehlermanagement, Aufgabenplanung und die Messung und Berichterstattung von Leistungsindikatoren haben. Darüber hinaus ist fundiertes Wissen über Testprozesse, Methoden und Methodologien erforderlich. Auch Kenntnisse der wichtigsten Softwareentwicklungsmethoden (Agile, Wasserfall usw.) sind von Vorteil.
  • Werkzeugkenntnisse: Der Testmanager sollte mit den wichtigsten Tools für Testmanagement, Testautomatisierung, Leistungstests und Überwachung vertraut sein, z.B. Test Complete, Test Management for Jira. Ebenfalls erforderlich sind Kenntnisse in SQL, Datenbankmanagementsystemen und Datenstrukturen.
  • Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten: Hervorragende Kommunikationsfähigkeiten, analytisches Denkvermögen und organisatorische Fähigkeiten sind unerlässlich. Der Testmanager sollte ein guter Teamplayer sein, Geduld, Motivation und Unabhängigkeit zeigen sowie hohe Aufmerksamkeit für Details und ein Interesse an Qualitätssicherungsthemen haben. Die Fähigkeit zur kontinuierlichen Verbesserung rundet das Profil ab.  

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Qualitätsmanager: Qualitätsmanager sind in verschiedenen Branchen tätig und haben die Aufgabe, sicherzustellen, dass Produkte oder Dienstleistungen die Qualitätsstandards und -anforderungen erfüllen. Sie entwickeln Qualitätsrichtlinien, implementieren Qualitätskontrollprozesse, überwachen die Produktions- oder Dienstleistungsqualität und führen Audits durch. Die Arbeit eines Qualitätsmanagers trägt wesentlich zur Kundenzufriedenheit und zur Aufrechterhaltung eines hohen Qualitätsniveaus bei.
  • Projektmanager: Projektmanager sind für die Planung, Durchführung und Überwachung von Projekten verantwortlich, um sicherzustellen, dass sie termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden. Sie sind in verschiedenen Branchen tätig und müssen ein tiefes Verständnis für Projektmanagementmethoden, Risikomanagement und Teamführung haben. Ein Projektmanager koordiniert Ressourcen, kommuniziert mit Stakeholdern und überwacht den Projektfortschritt.
  • Prozessmanager: Prozessmanager sind darauf spezialisiert, Geschäftsprozesse zu analysieren, zu optimieren und zu verbessern, um die Effizienz und Effektivität eines Unternehmens zu steigern. Sie identifizieren Engpässe, Automatisierungsmöglichkeiten und organisatorische Verbesserungen. Prozessmanager sind in verschiedenen Branchen gefragt, um sicherzustellen, dass die Abläufe reibungslos ablaufen und die Unternehmensziele erreicht werden.

9. User Experience (UX) / User Interface (UI) DesignerIn

Ein UX/UI Designer ist eine Funktion, die sich auf die Gestaltung der Benutzererfahrung (UX) und des Benutzerinterfaces (UI) für digitale Produkte spezialisiert hat. Ein UX-Designer ist dafür verantwortlich, das Benutzererlebnis zu gestalten, indem er die Bedürfnisse und Erwartungen der Benutzer versteht und berücksichtigt. Dies beinhaltet die Erstellung von Benutzerprofilen, die Identifizierung von Schmerzpunkten und die Gestaltung von nahtlosen Benutzerreisen. Ein UI-Designer konzentriert sich auf das visuelle Erscheinungsbild eines Produkts oder einer Anwendung. Sie gestalten die Benutzeroberfläche, um sicherzustellen, dass sie nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Dies beinhaltet die Auswahl von Farben, Schriften, Symbolen und anderen visuellen Elementen, um die Benutzerinteraktion zu erleichtern. Insgesamt spielen UX/UI-Designer eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Produkten und Anwendungen, die für Benutzer ansprechend und benutzerfreundlich sind. Sie kombinieren kreatives Design mit einer tiefen Kenntnis der Benutzerbedürfnisse, um positive Benutzererfahrungen zu schaffen.

Verantwortlichkeiten:

  • Designstrategie entwickeln: Der UX/UI Design Manager ist für die Entwicklung einer umfassenden Designstrategie verantwortlich, die die Vision und Ziele des Produkts oder der Plattform unterstützt. Dies beinhaltet die Festlegung von Designrichtlinien, Best Practices und Standards, die das gesamte Designteam einhalten sollte.
  • Teamführung und -entwicklung: Der Manager überwacht und leitet das Designteam, einschliesslich UI-Designer und andere Teammitglieder. Er ist verantwortlich für die Zuweisung von Aufgaben, die Förderung der Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teammitglieder.
  • Qualitätssicherung: Die Sicherstellung der Qualität und Konsistenz der erstellten Benutzeroberflächen ist von entscheidender Bedeutung. Der Manager führt regelmässige Überprüfungen und Qualitätskontrollen durch, um sicherzustellen, dass die Designrichtlinien eingehalten werden und die Benutzerfreundlichkeit gewährleistet ist.
  • Projektleitung: Der Manager spielt eine zentrale Rolle in der Projektplanung und -durchführung. Er arbeitet eng mit anderen Abteilungen und Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass Designprojekte termingerecht und budgetgerecht abgeschlossen werden.
  • Forschung und Trends verfolgen: UX/UI Design Manager sollten sich über aktuelle Designtrends, Tools und Technologien auf dem Laufenden halten. Sie führen Marktforschung durch und analysieren die Konkurrenz, um sicherzustellen, dass ihre Designs relevant und wettbewerbsfähig bleiben.

Zentrale Fähigkeiten eines User Experience (UX) / User Interface (UI) Designers:

  • Designkompetenz: Der Manager sollte ein tiefes Verständnis für Designprinzipien und -techniken haben, einschliesslich visuelles Design, Benutzeroberflächengestaltung, Markengestaltung und Layouts. Ausserdem sollte er in der Lage sein, mit Design- und Wireframing-Tools wie Adobe XD, Figma, Sketch und Mockplus umzugehen.
  • Technische Fähigkeiten: Der Manager sollte über technische Fähigkeiten im Bereich UI- und UX-Design verfügen und in der Lage sein, mit aktuellen Tools und Technologien auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies umfasst auch die Beherrschung von HTML, CSS und JavaScript für die schnelle Prototypenerstellung.
  • Kreativität: Kreativität ist von entscheidender Bedeutung, um komplexe Ideen und Herausforderungen in benutzerfreundliche und ästhetisch ansprechende Designs umzusetzen. Der Manager sollte in der Lage sein, kreative Lösungen zu entwickeln und innovative Designkonzepte zu präsentieren.
  • Teamarbeit und Kommunikation: Da UI/UX Design eine hochgradig kollaborative Arbeit ist, sind Teamarbeit und klare Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Der Manager muss effektiv mit anderen Designern, Entwicklern und Stakeholdern zusammenarbeiten und seine Ideen und Konzepte verständlich vermitteln können.
  • Anpassungsfähigkeit: Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und erfolgreiche UX/UI Design Manager müssen offen für Veränderungen sein und immer auf dem neuesten Stand der Branchentrends bleiben. Sie sollten bereit sein, ihre Fähigkeiten und Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um die Benutzererfahrung zu optimieren.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Grafikdesigner: Grafikdesigner sind für die Gestaltung visueller Elemente in verschiedenen Medien verantwortlich, einschliesslich Printmedien, digitaler Plattformen und Marketingmaterialien. Sie entwickeln Benutzeroberflächen, gestalten Logos, entwerfen Website-Layouts und kümmern sich um die visuellen Aspekte von Marketingkampagnen. Grafikdesigner spielen oft eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Benutzeroberflächen, insbesondere im Kontext von Website-Designs und anderen digitalen Anwendungen.
  • Industriedesigner: Industriedesigner konzentrieren sich auf das Design physischer Produkte, von Elektronikgeräten über Möbel bis hin zu Verbraucherprodukten. Ihr Ziel ist es, Produkte zu gestalten, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Industriedesigner berücksichtigen bei ihrer Arbeit die Benutzererfahrung und die Benutzeroberfläche, insbesondere bei Produkten, die physische Schnittstellen wie Tasten, Displays und Bedienelemente erfordern.
  • Marketingmanager (mit Schwerpunkt auf digitalem Marketing): Marketingmanager sind dafür verantwortlich, Marketingstrategien zu entwickeln und umzusetzen, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Im Bereich des digitalen Marketings spielen sie auch eine Rolle bei der Gestaltung und Optimierung von Websites, Landing Pages und Online-Anzeigen. Sie müssen sicherstellen, dass digitale Marketingmaterialien eine positive Benutzererfahrung bieten, um die Conversions zu maximieren. Dies erfordert die Gestaltung von benutzerfreundlichen Webseiten und Schnittstellen, die die Bedürfnisse der Zielgruppe ansprechen.

10. Prozess & Valuestream ManagerIn

Der IT-Prozess- und Valuestream Manager ist eine Schlüsselposition in der IT Organisation, die sich auf die Optimierung des gesamten Lieferprozesses für Serviceprodukte oder -dienstleistungen konzentriert. Diese Rolle ist in der Regel relativ neu und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umstellung auf wertstromorientierte Teams, die alle Aktivitäten und Prozesse, die ein Softwareprodukt oder eine Dienstleistung liefern, in Wertströme organisieren.

In der Welt der Softwareentwicklung werden Value Stream Manager oft als Teamcoaches angesehen. Sie sind verantwortlich für die Umstrukturierung von Teams, weg von spezifischen Projekten hin zu langfristigen Produkten oder Dienstleistungen. Dies bedeutet, dass der gesamte Softwareentwicklungszyklus (SDLC) für jedes Produkt oder jede Dienstleistung zu einem Wertstrom wird. Diese Wertstromteams umfassen Mitglieder aus verschiedenen Bereichen, darunter Geschäftsinteressenten, Governance, Risikomanagement, Produktmanager, Entwickler, Betrieb und Informationssicherheit.

Die Hauptverantwortung eines IT-Prozess- und Valuestream Managers besteht darin, den Arbeitsfluss im Wertstrom sicher und strategisch zu beschleunigen. Dies ist eine komplexe Aufgabe, da sie kurzfristige Produktivität und langfristige Gesundheit des Wertstroms ausbalancieren müssen. Sie müssen auch Risiken und Abhängigkeiten zwischen Teams verwalten. Der wesentliche Unterschied bei der Umstellung auf wertstromorientiertes Denken besteht darin, dass nicht nur die Schaffung eines überlegenen Produkts oder einer überlegenen Dienstleistung im Vordergrund steht, sondern auch der Aufbau der Infrastruktur und Kapazität zur kontinuierlichen Verbesserung des Produkts oder der Dienstleistung über die gesamte Lebensdauer des Wertstroms hinweg.

Die Aufrechterhaltung sowohl des Produkts oder der Dienstleistung als auch des Wertstroms selbst kann eine Herausforderung darstellen. Aus diesem Grund sind Value Stream Manager oft Personen, die über umfassende Erfahrung im gesamten Software-Lieferprozess verfügen. Beispiele hierfür sind Release-Manager, Produktmanager oder DevOps-Manager, die Interesse daran gezeigt haben, ihre Aufgaben auszuweiten und starke Kommunikationsfähigkeiten nachweisen können.

Verantwortlichkeiten:

  • Identifizierung und Priorisierung von Verbesserungsmöglichkeiten: Erkennen und priorisieren von Möglichkeiten zur Optimierung innerhalb des Wertstroms für IT-Services und Produkte.
  • Zusammenarbeit mit funktionsübergreifenden Teams: Enge Zusammenarbeit mit funktionsübergreifenden Teams, um Verbesserungspläne umzusetzen und sicherzustellen, dass die Prozessoptimierung reibungslos erfolgt.
  • Erstellung und Umsetzung von Leistungsmetriken: Entwicklung und Umsetzung von Metriken zur Messung der Leistung und des Fortschritts bei der Prozessoptimierung.
  • Analyse von Prozessen und Daten: Untersuchung von Prozessen und Daten, um Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren und datengestützte Entscheidungen zu treffen.
  • Entwicklung und Pflege von Standardarbeitsprozessen: Entwicklung und Aufrechterhaltung von standardisierten Arbeitsprozessen, um die Konsistenz und Effizienz innerhalb des Wertstroms sicherzustellen.

Zentrale Fähigkeiten eines Prozess & Valuestream Managers:

  • Umfangreiche Erfahrung in Value Stream Management oder einem verwandten Bereich: Der Manager sollte über mehrere Jahre Erfahrung im Bereich Value Stream Management oder in verwandten Bereichen verfügen, um ein tiefes Verständnis für die Prozessoptimierung zu haben.
  • Starke Kenntnisse in Value Stream Analyse und Lean-Prinzipien: Ein fundiertes Verständnis der Value Stream Analyse sowie der Lean-Prinzipien und -Methoden ist entscheidend, um Optimierungspotenziale zu erkennen und umzusetzen.
  • Nachgewiesene Erfahrung in Prozessverbesserung und -umsetzung: Der Manager sollte nachweisbare Erfahrung in der Identifizierung von Prozessverbesserungen und deren erfolgreicher Umsetzung haben.
  • Hervorragende analytische und Problemlösungsfähigkeiten: Analytische Fähigkeiten sind wichtig, um Prozesse zu analysieren und Probleme zu identifizieren, die gelöst werden müssen.
  • Effektive Kommunikation und Führungsqualitäten: Starke Kommunikations- und Führungsqualitäten sind entscheidend, um Teams zu leiten, Veränderungen durchzuführen und sicherzustellen, dass die Prozessoptimierung effektiv umgesetzt wird.

Vergleichbare Berufsbilder ausserhalb der IT-Branche

  • Prozessmanager in der Fertigungsindustrie: sind für die Optimierung von Produktionsprozessen verantwortlich. Sie identifizieren Engpässe, eliminieren Verschwendung und verbessern die Effizienz, um die Qualität und den Output zu steigern.
  • Supply Chain Manager im Logistikbereich: überwachen und optimieren den Fluss von Waren und Informationen entlang der Lieferkette. Sie arbeiten eng mit Lieferanten, Herstellern und Vertriebspartnern zusammen, um sicherzustellen, dass Produkte termingerecht und kosteneffizient geliefert werden.
  • Qualitätsmanager im Gesundheitswesen: sind verantwortlich für die Verbesserung der Qualität und Sicherheit von Patientenversorgungsdiensten. Sie entwickeln und implementieren Qualitätskontrollsysteme, führen Audits durch und gewährleisten die Einhaltung von Vorschriften und Best Practices.

Fazit: IT Jobprofile sind vielseitig und bestimmt nicht «nerdig»

Abschliessend lässt sich sagen, dass die Vielfalt der nicht-technischen Jobprofile in der IT-Branche oft übersehen wird. Diese Positionen spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des Fachkräftemangels und der digitalen Transformation. Es ist von grosser Bedeutung, Menschen anzusprechen, die möglicherweise Vorurteile gegenüber der Informatik haben, um sie für diese aufregenden Karrieremöglichkeiten zu begeistern. Jeder, unabhängig von seinem Hintergrund oder seiner Expertise, kann einen wertvollen Beitrag zur IT-Branche leisten und die Zukunft der digitalen Welt mitgestalten.

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